Bestattungs- und Grabarten

Bestimmen Sie das Wo und Wie

Klassische Erdbestattung, Feuerbestattung mit anschließender Urnenbeisetzung oder die letzte Ruhe auf hoher See finden: Wir vom Bestattungshaus Homburger übernehmen die Organisation und Durchführung von traditionellen und alternativen Bestattungsarten gleichermaßen. Im Folgenden geben wir Ihnen einen allgemeinen Überblick der Möglichkeiten. Je nach Friedhof oder gewählter Bestattungsart variieren die Angebote. Bei Fragen zu den jeweiligen Besonderheiten sowie zur Regelung der Grabpflege kontaktieren Sie uns bitte.

Beisetzung auf dem Friedhof

Mit der Beisetzung auf einem Friedhof ist zugleich die Schaffung eines konkreten Ortes der Erinnerung verbunden. Der Betrieb der Friedhöfe befindet sich in unserer Region in kommunaler Verantwortung, die Gebühren- und Nutzungsordnungen bestimmen die Kommunen. Friedhöfe sind in der Regel gut per Auto oder ÖPNV erreichbar, oft befinden sie sich in unmittelbarer Nähe der Ortsmitte. Dank der vorhandenen Infrastruktur mit Wasserentnahmestellen und oft auch WC-Anlagen bieten Friedhöfe die Möglichkeit, sich viel Zeit für den Besuch der Grabstelle nehmen zu können.

Erdbestattung im Sarg

Die Beisetzung des Verstorbenen erfolgt in einem Sarg aus Holz auf einem Friedhof nach Ihrem Wunsch. In der Regel stehen Wahl- und Reihengräber sowie teilweise auch Gemeinschaftsgräber zur Verfügung. Wahlgräber können doppelt oder mehrfach belegt werden, nebeneinander oder als sogenanntes Tiefgrab.

Die Nutzungszeiten variieren je nach örtlicher Regelung. Während die Nutzung einer Wahlgrabstelle nach Ablauf der Ruhezeit verlängert werden kann, ist dies bei einem Reihengrab nicht möglich. Auf dem Waldfriedhof Singen werden Gemeinschaftsgräber angeboten („Friedkreis“), die bis zu acht Erdbestattungen ermöglichen. Der Kaufpreis eines Platzes im Friedkreis enthält bereits die Gebühren für die spätere Grabpflege sowie die Aufstellung eines Findlings als steinernes Grabmal.

 

Nutzungszeiten auf dem Waldfriedhof in Singen

  • Erd-Wahlgrab: 25 Jahre, Verlängerung möglich
  • Erd-Reihengrab: 25 Jahre, keine Verlängerung möglich

Urnenbestattung

Eingebettet in einen Sarg aus Holz, wird der Verstorbene in einem Krematorium eingeäschert. Die Einäscherung kann im Anschluss an die Trauerfeier oder auch in deren Vorfeld erfolgen. Die Trauerfeier selbst kann mit Sarg oder mit Urne abgehalten werden oder es erfolgt nur die Urnenbeisetzung ohne Trauerfeier. Auf Wunsch stimmen wir vom Bestattungshaus Homburger den Termin mit dem Krematorium so ab, dass Angehörige der Einäscherung beiwohnen können (allein oder von uns begleitet).

 

Wie bei der Erdbestattung im Sarg kann die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof in einem Wahl- oder einem Reihengrab erfolgen, teilweise auch im Wahlgemeinschaftsgrab oder anonym in einem Urnengemeinschaftsfeld. Die Nutzungszeiten variieren je nach örtlicher Regelung. Während die Nutzung einer Wahlgrabstelle nach Ablauf der Ruhezeit verlängert werden kann, ist dies bei einem Reihengrab nicht möglich. Auf einigen Friedhöfen in der Umgebung gibt es mittlerweile die Möglichkeit der Baumbestattung. Die Asche des Verstorbenen wird hierbei im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt; die Grabpflege entfällt.

Nutzungszeiten auf dem Waldfriedhof in Singen

  • Urnenwahlgrab: 15 Jahre, Verlängerung möglich
  • Urnenreihengrab: 15 Jahre, Verlängerung nicht möglich
  • Urnen-Wahlgemeinschaftsgrab: 15 Jahre, Verlängerung
    auf volle 15 Jahre bei Beisetzung einer zweiten Urne
  • Urnen-Reihengemeinschaftsgrab: 15 Jahre, Verlängerung nicht möglich
  • Urnennische: 15 Jahre, Verlängerung nicht möglich
  • Anonymes Urnengrab: 15 Jahre, Verlängerung nicht möglich

Alternative Bestattungsorte

Im Unterschied zur Beisetzung auf einem Friedhof zeichnen sich alternative Bestattungsorte oft dadurch aus, dass deren Besuch mit weiteren Wegen verbunden oder – etwa bei der Luft- oder der Seebestattung – faktisch auch gar nicht möglich ist. Einerseits fehlt ein Ort des Gedenkens, andererseits entfällt in der Regel der ansonsten oftmals nötige Aufwand für eine regelmäßige Grabpflege.. Jede alternative Bestattungsform erfordert die Einäscherung des in einen Sarg gebetteten Verstorbenen im Krematorium.

Beisetzung im Bestattungswald

Die Beisetzung im Bestattungswald ist eine naturnahe Bestattungsart und stellt eine Alternative zum klassischen Grab dar. Die Asche des Verstorbenen wird in einer Urne aus biologisch abbaubarem Material im Wurzelbereich eines neu gepflanzten oder bereits vorhandenen Baumes beigesetzt. Wir vom Bestattungshaus Homburger kennen uns in den für Baumbestattungen vorgesehenen Ruhewäldern im Hegau und der Bodenseeregion gut aus und informieren Sie gerne über alle Details.

Seebestattung

Die Asche des Verstorbenen wird in einer wasserlöslichen Urne aus Zellulose, Sand oder Salzstein der See übergeben (Nord- oder Ostsee, auf Wunsch auch andere Meeresgebiete weltweit). Seebestattungen werden in der Regel vom Kapitän des jeweiligen Schiffes vorgenommen und können in Anwesenheit der Angehörigen oder einer erweiterten Trauergemeinde erfolgen. Die Angehörigen erhalten eine Seekarte mit den genauen Koordinaten des Bestattungsortes. Wir sind Mitglied in der Deutschen See-Bestattungs-Genossenschaft e.G.

Luftbestattung

In Deutschland rechtlich nicht möglich kann die Asche des Verstorbenen aber in Nachbarländern wie Frankreich von einem Heißluftballon aus im Wortsinn dem Himmel übergeben werden. Es besteht die Möglichkeit, dass einige wenige Angehörige an der Ballonfahrt teilnehmen können. Ähnlich der Seebestattung erhalten die Angehörigen nach der Beisetzung eine Urkunde mit der Angabe des Ortes, über dem die Asche verstreut wurde.

Diamantbestattung

Die sogenannte Diamantbestattung setzt ebenfalls die Einäscherung des Verstorbenen voraus. Aufgrund der rechtlichen Lage in Deutschland findet die Diamantbestattung im angrenzenden europäischen Ausland statt. In einem speziellen technischen Verfahren werden anschließend die Entstehungsbedingungen eines Edelsteines so nachvollzogen, dass aus dem in der Asche enthaltenen Kohlenstoff ein einzigartiger Diamant entsteht. Als Schmuckstück am Körper getragen, bietet diese Bestattungsform damit eine besondere Art der Trauerbewältigung. Die für die Herstellung des Diamanten nicht benötigte Asche muss beigesetzt werden.

Almwiesenbestattung

Die Almwiesenbestattung ist ebenfalls eine Variante der Feuerbestattung. Sie ist zurzeit nur in der Schweiz möglich. Die Asche kann hier entweder in einer abbaubaren Urne beigesetzt oder im Wind von einem Steilhang aus in verschiedene Himmelsrichtungen verstreut werden.